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Pressemitteilung vom 05.03.2021

SoVD Kreisverband Diepholz fordert gleichen Lohn für gleiche ArbeitEqual Pay Day: Ungleichheit wird durch Corona verschärft

Sulingen. Frauen bekommen für den gleichen Job durchschnittlich noch immer 19 Prozent weniger Gehalt als ihre männlichen Kollegen. Diese Ungleichheit wird durch die Corona-Krise noch verstärkt. Darauf macht der Sozialverband Deutschland (SoVD) anlässlich des internationalen „Equal Pay Days“ am 10. März mit einer Aktion in Sulingen aufmerksam.

Die Lohndifferenz zwischen Frauen und Männern beträgt in diesem Jahr 19 Prozent. Damit liegt sie erstmals unter 20 Prozent. „Auch wenn die Entwicklung in die richtige Richtung geht, dürfen wir uns nicht darauf ausruhen“, fordert Wiebke Wall, Kreisfrauensprecherin im Kreisverband Diepholz in Sulingen. Denn: „Da sich Frauen durch die Pandemie öfter in traditionelleren Rollen wiederfinden, sorgt die Corona-Krise dafür, dass Belastung und zusätzliche Arbeit für sie weiter steigen“, weiß Wall. „Dadurch wird die bisher bestehende Ungleichheit noch weiter verschärft“, so Wall weiter.

Deshalb findet in Sulingen am 10. März 2021 um 16.00 Uhr am „Froschbrunnen“ die Aktion „Armutsschatten“ statt. Der Verband fordert unter anderem den gleichen Lohn für gleiche Arbeit, eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, eine finanzielle Aufwertung von sogenannten Frauenberufen sowie ein Rückkehrrecht von Teil- auf Vollzeitarbeit. „Die Politik muss endlich gegensteuern und den Kampf gegen die Lohnungleichheit vorantreiben, denn das Gesicht der Armut ist noch immer weiblich“, mahnt Wall.

Die Armutsgefährdung von Frauen ist auch ein wichtiger Baustein der SoVD-Kampagne „Wie groß ist dein Armutsschatten?“. Nähere Informationen dazu gibt es unter www.armutsschatten.de.