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Niedersächsisches Heimgesetz - Gespräch mit Grant Hendrik Tonne

Zu einem Gedankenaustausch hatte der SPD Landtagsabgeordnete und Parlamentarische Geschäftsführer Grant Hendrik Tonne aus seinem Wahlkreis SoVD-Mitglieder eingeladen. Derzeit befindet sich der Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Niedersächsischen Heimgesetztes in der parlamentarischen Beratung. Was sagt der SoVD zu den geplanten Änderungen? Was ist zu berücksichtigen?

Für den SoVD-Kreisverband Diepholz nahm Ortwin Stieglitz an dem Gespräch bei Tonne teil.

Ein Schwerpunkt ist die Weiterentwicklung alternativer Wohnformen. Diese wird durch die bisherige gesetzlichen Regelungen erschwert oder in vielen Fällen sogar verhindert.

Viele ältere Menschen suchen nach Wegen, alternative Möglichkeiten des Wohnens und der Pflege im Alter zu finden. Ortwin Stieglitz stellte fest, dass die Erfahrungen der letzten Jahre gezeigt haben, dass die jetzigen Abgrenzungsregelungen zwischen nicht selbstbestimmten Wohngemeinschaften und solchen Wohngemeinschaften, die als selbstbestimmt gelten, sich nicht bewährt haben.

Um die Entwicklung "Ambulant vor Stationär" und die Vielfalt alternativer Wohnformen und Betreuungen zu verbessern, werden künftig Anbieter von Wohnraum und Träger ambulanter Dienste die Möglichkeit haben, im Interesse der Gründung von Wohngemeinschaften miteinander zu kooperieren oder Leistungen der Vermietung und Betreuung aus einer Hand anzubieten.

Ein richtiger Weg aus Sicht des SoVD, den Weg für neue Wohnformen im Alter zu erleichtern. Ältere Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind, so Ortwin Stieglitz, sollen so lange wie möglich und gewünscht selbstbestimmt Wohnen und Leben. Gemeinschaftliches Wohnen im Alter, das gilt auch für Demenz Erkrankte, ist dabei das Ziel. Dafür muss endlich ein zeitgemäßer Rahmen für Rechtssicherheit geschaffen werden.

Der SoVD als Gesprächspartner? Natürlich, so Ortwin Stieglitz, es gab auch Gelegenheit mit Grant Hendrik Tonne weitere Forderungen des SoVD, wie die Einzelzimmerbelegung oder die Fachkraftquote anzusprechen. Wir werden immer am Ball bleiben, wenn es um die Interessen derjenigen geht, die nicht immer zu Wort kommen können und unsere Unterstützung brauchen.