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Kreisfrauentagung in Sulingen

Kreisfrauentagung des SoVD-Kreisverband Diepholz am 14. Juni 2018

Im Rahmen unserer diesjährigen SoVD-Kreisfrauentagung erläuterte die Geschäftsführerin des Palliativstützpunktes Frau Dr. Claudia Kemper Inhalte und Strukturen der palliativen Versorgung sowie das Konzept des Hospizes ZUGvogel, das am 19. Mai mit einem Tag der offenen Tür seine Arbeit aufgenommen hat.

Schwerstkranke und sterbende Menschen bedürfen einer Versorgung, bei der Lebensqualität, Zuwendung und Linderung von belastenden Symptomen maßgeblich sind. Die palliative Versorgung stellt den Sterbenden, seine Angehörigen und Nahestehenden mit ihren individuellen Bedarfen in den Mittelpunkt erläuterte Frau Dr. Kemper.

Um den Palliativstützpunkt im Landkreis Diepholz e.V. hat sich ein multiprofessionelles Netzwerk gebildet, das sterbenden Menschen die Möglichkeit gibt, die verbleibende Lebenszeit in gewohnter Umgebung mit größtmöglicher Unterstützung zu erleben. Doch der Wunsch zu Hause zu versterben ist nicht immer umsetzbar. Daher hat der Palliativstützpunkt das Hospiz ZUGvogel, eine stationäre Hospizeinrichtung, auf den Weg gebracht, in der Schwerstkranke und Sterbende in der letzten Lebensphase versorgt werden. Es bietet mit acht Einzelzimmern Betroffenen und deren Angehörigen
neben Unterkunft und Verpflegung palliativmedizinische, palliativpflegerische und psychosoziale Betreuung durch ein multidisziplinäres Team.

Das Hospiz liegt in zentraler Lage in Sulingen und der Neubau fügt sich in ein gemischtes Wohn- und Industriegebiet ein. Das Grundstück ist 3.500 qm groß, sodass es viel Platz für einen Garten mit Spielplatz, Grillplatz und Sitzmöglichkeiten gibt. Es hat 8 barrierefreie Bewohnerzimmer, davon ein Demenzzimmer. Alle Zimmer haben ein eigenes Bad und Zugang zu einer eigenen Terrasse. Sie sind voll eingerichtet, wobei immer die Möglichkeit besteht, persönliche Dinge mitzubringen. Wenn Angehörige über Nacht im Hospiz bleiben möchten, können sie entweder direkt im Bewohnerzimmer übernachten oder in einem separaten Gästezimmer. Als zentralen Treffpunkt für Bewohner und Angehörige gibt es eine großzügige Wohnküche. Außerdem hat es einen Snoezelraum, einen Raum der Stille, einen Kreativraum und ein Bad mit Wellnesswanne.

Zum Schluss der Veranstaltung führte die Theatergruppe Gaue einen kurzen und humorvollen plattdeutschen Sketch mit dem Thema „De Generalunnersökung“ auf.

Lisa Schmidt